Können ältere Menschen nicht mit moderner Technik umgehen?

 

Es wird behauptet, dass insbesondere der Umgang mit Internet und Handy ein grosses Problem für ältere Menschen sei.

Im Auftrag von Pro Senectute Schweiz hat die Universität Zürich eine Studie zum Thema „Internet Nutzung im Alter“ über die Gründe der (Nicht-)Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) durch Menschen ab 65 Jahren in der Schweiz erstellt.

Ich habe mir erlaubt die wichtigsten Ergebnisse in Kürze nochmals zusammenzufassen und hier nur über einzelne Aspekte zu berichten.
„Die Internet-Nutzung im Alter ist in der Schweiz im europäischen Vergleich – zusammen mit den skandinavischen Ländern – sehr hoch; in vielen Ländern ist die digitale Spaltung nach Alter ausgeprägter als in der Schweiz. Die bevorzugten und attraktivsten Anwendungen sind: E-Mails senden und empfangen, allgemeine Informationssuche, Suche und Abrufen von Fahrplan- und Reiseinformationen, Informationen über Ämter und Behörden sowie zu Gesundheitsthemen.“ Wir benutzen das Internet also rege und kennen die wichtigsten Anwendungen.Es herrscht die Meinung vor, das Internet würde auch von Älteren stärker genutzt, wenn es altersgerechter wäre. Für mich eine klare Aussage etwas zu unternehmen um die moderne Technik, wie Internet, Handy etc. für uns benutzerfreundlicher zu machen. Dieser Blog soll dabei helfen indem Sie und ich uns austauschen über die Lebensumstände „Lifestyle“ unserer Generation. Also los, ich freue mich auf viele Kommentare, Beiträge und Tipps.

Erna

UZH – Zentrum für Gerontologie ZfG – IKT- und Internet-Nutzung im Alter 2020

Studie_DigitaleSenioren2020_DE.pdf (uzh.ch)

Pro-Senectute-Kurs Internet und E-Mail (tagblatt.ch)

Jetzt online Sprachen lernen!

Was tun in der Isolation durch Covid-19?
Zehnter Tipp: Lernen sie eine neue Sprache.

Die nächste Reise kommt bestimmt. Da ist es äusserst nützlich die Landes-Sprache wenigstens so zu beherrschen, dass man im Restaurant bestellen kann oder nach dem Weg fragen kann.
„Ich bin viel zu Alt um noch online eine Sprache zu lernen!“ Ist ihnen gerade eben dieser Gedanke durch den Kopf gegangen? Wenn ja, hier die Geschichte von Gianni Guiata.

Gianni Guiata erzählt im Informationsvideo von Babbel bewegend und eindrücklich wie man auch im hohen Alter noch jung bleiben kann.

Die Familie bildet seinen Lebensmittelpunkt und er lernt viel von seinen drei Kindern, seinen Enkeln und Urenkeln, insbesondere seine Urenkelin Giorgina ist eine grosse Inspiration für ihn.

Seine Beziehung zur Technik zeigen die folgenden Sätze.
„Wir haben früher noch mit der Federfüller und Schreibmaschine geschrieben und ganze Bibliotheken gelesen, eine sehr langsame Methode um zu lernen. Heute bieten uns Computer ein wunderbar schnelles Werkzeug. Mit dem Computer ist es nun möglich mit der gesamten kulturellen Welt zu kommunizieren. Die Welt öffnet sich dir und du kannst das Universum sehen.“

 

Weltbeben, Leben im Zeitalter der Überforderung

45244696-00-00Die Demokratisierung der Demokratie hat begonnen. Die neuen Revolutionäre sind Menschen wie du und ich, sie revolutionieren nicht mit Selbtüberforderung sondern mit der Sehnsucht nach Mass und Mitte. Sie fordern nicht Prinzipienfestigkeit denn Prinzipien haben den Menschen zu folgen und nicht umgekehrt.

Das neue Mensch weiss um seine Fehler und ist sich bewusst, dass Genie und Idiotie oft zwei Seiten der selben Münze sind. Dies folgert Gabor Steingart in seinem Buch Weltbeben, Leben im Zeitalter der Überforderung. Als Journalist und Autor ist er ein Mann der klaren Worte. Die acht Kapitel des Buches lesen sich wie folgt: 1. Amerika, 2. Europa, 3. Terrorismus, 4. Kapitalismus, 5. Finanzmarkt, 6. Digitalisierung, 7. Populismus und 8. Demokratie.
Digitalisierung:“Wenn man ein Taxiunternehmen ohne Taxis und eine Hotelkette ohne Betten betreiben kann, warum nicht auch Politik ohne Politiker?“ Finanzmarkt: „Banken retten Staaten, Staaten retten Banken. Die Politiker nennen das Krisenbewältigung. In Wahrbeit bereiten Sie die nächste Weltwirtschaftskrise vor. Der aggressive Finanzkapitalismus schadet dem Bürger und blutet die tragende Mitte aus.“ Populismus: „Der Populismus ist keine neue politische Strömung sondern ein sichtbarer Teil der gesellschaftlichen Suchbewegung. Der Populist muss sich bei seinen Entscheidungen nicht mit Parteifunktionären oder Interessenverbänden abstimmen, er kann in den Klangkörper des Volkes hineinhören. Er ist keiner Historie und keiner Tradition verpflichtet, er lebt im Hier und Jetzt.“
Die Macht in Politik, Wirtschaft und Medien wird nicht von den alten Eliten auf neue Eliten übergehen. Der einzelne Bürger, der individuelle Mensch parzelliert, fragmentiert und demokratisiert die Macht individuell. Die herrschenden Mächte in Staat, Wirtschaft und Medien sollten dem Bürger nicht länger Vorschriften machen. Die neuen Revolutionäre stellen bisherige Verfahren und Autoritäten in Frage. Sie wollen keine Statisten mehr sein sondern praktische Freiheit leben und lehnen die Bevormung ab. Sie sind unzufrieden und nehmen die Macht durch Verweigerung selbst in die Hand. Der Begriff Volk kommt erstmals nich von Folgen. Die moderne Revolte liegt nicht in Gewalt sondern in „ungehorsamem Selbstdenken“. Schrumpfende Leserschaft, schrumpfende Wahlbeteiligung etc. verlangen nach Transparenz und Mitbestimmung.

Seine Prognose: „Die Zukunft findet statt – nur anders als die etablierten Mächte aus Wirtschaft und Politik sie erwarten.“

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/buchpremiere-von-gabor-steingart-leben-im-zeitalter-der-ueberforderung/14711520.html

http://www.buch.ch/shop/home/artikeldetails/weltbeben/gabor_steingart/ISBN3-8135-0519-7/ID45244696.html?ProvID=10907254

https://www.randomhouse.de/Paperback/Weltbeben/Gabor-Steingart/Knaus/e419885.rhd