Alleine reisen in Südamerika

Alleine reisen in Südamerika

Zwei Jahre nach meiner Pensionierung(erfolgte mit 64 J.) und eingehender Vorbereitung mit einem Spanischkurs bei Pro Senectute in Zug, sowie einer rechtzeitigen Beratung mit meinem Hausarzt und im Reismedizinischen Zentrum der Uniklinik Zürich, packte ich meine Siebensachen, um Ende Dez. 2014 nach Südamerika zu fliegen.

Nach nur 3 Tagen Aufenthalt in Rio de Janeiro kann ich nicht behaupten, dass ich diese Stadt kenne, aber so das Wichtigste wie Corcovado mit der Christusfigur, dem Zuckerhut per Schweizer Seilbahn zuzuschweben, eine der schönen Strandbuchten an der Copacabana oder Ipanema abzuwandern, den sehr sehenswerten botanischen Garten zu entdecken oder auch mal eine geführte Tour durch eine Favela (Armenviertel) zu machen, hinterlassen doch Spuren in Herz und Seele.
Im Länderdreieck Brasilien, Argentinien und Paraguay liegen die wundervollen Iguaçu Wasserfälle mitten in einem „Urwald“ – Nationalpark, deren Anblick mich sehr begeisterte. Auch von den neugierigen südamerikanischen Nasenbären, den Quati’s, wurden wir am Bus-Stop im Park beim Cataract-Hotel „begrüsst“.

Der einst weltweitgrösste Stausee von Itaipu- inzwischen vom chinesischen Dreischluchtenprojekt überrundet- faszinierte mich mit seiner 8km langen Staumauer , dem riesigen See und dem Hinweis, dass die Anlage Strom wie sonst zwölf Atomkraftwerke liefern könnte.

Via Buenos Aires , wo ich zu Fuss an einer ca. 3 Std. dauernden „Free Guided Walking Tour“ teilnahm( = gibt es in vielen Städten der Welt und ist mal etwas Anderes als die Hopp-on / Hopp-off Touren per Bus sofern man noch gut zu Fuss ist) und somit auch einige wichtige Punkte der Stadt zu sehen bekam – nebst dem touristischen Künstlerviertel La Boca, der Milonga La Catedral, einem Tango-Tanzclub, bei dem man auch Tangoschritte mitüben kann wenn man möchte, dem berühmten Recoleta Friedhof mit der Grabstätte Evita Peron’s- flog ich via Santa Rosa en la Pampa nach San Rafael/Mendoza. Meine langjährigen Freunde zeigten mir den gesteinsfarbige Canyon de Atuel und auch die Kellerei eines Weinproduzenten in San Rafael. Gerne berichte ich an einem der nächsten Tage über den weiteren Reiseverlauf. Renate

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http://wikitravel.org/de/Argentinien
https://de.wikipedia.org/wiki/Rio_de_Janeiro

Granny Aupair in Chile

Granny Aupair in Chile

Durch einen Zeitungsartikel wurde ich auf die Organisation“ Granny Aupair“ in Hamburg aufmerksam und registrierte mich gegen eine Gebühr für sechs Monate, um an entsprechende Adressen von Familien zu gelangen, die eine Granny (= Grosi) oder auch nur eine HaushüterIn in Südamerika suchen.
Leider ist Südamerika kein ideales Land für Ersatzomas oder HaushüterInnen. Ich hatte in dieser Periode verlockende Angebote von Familien u.a. in Sydney, Shanghai, Canada, Kalifornien und vielen anderen Orten in Europa und auf der Welt – nur nicht dort, wo ich auf Reisen war.
So hatte ich dann durch private Vermittlung das sehr grosse Glück in einer halbindigenen Mapuchefamilie mit zwei Buben im Alter von 7 und 11 Jahren in und um Temuco/Chile für sechs Wochen aufgenommen zu werden. Leider verstand ich mit meinen Spanischkenntnissen die Kinder und die Familie kaum. Trotzdem waren wir uns sympathisch und ich schätzte den Aufenthalt in den mit Naturmaterialien erbauten Häusern auf dem Land in einem Indianerreservat mit ca. zwanzig Familien, als auch in den Bergen in einem Kugelhaus,“ Domo“ genannt. Letzteres sieht sehr futuristisch aus und man könnte meinen, dass ein „Ufo vom Mars“ gelandet ist. In den Bergen durfte ich die Araucarienwälder kennenlernen, als auch diverse erloschene Vulkane .(Chile hat ca. 2000 Vulkane, davon ca. 70 aktive.) Schweren Herzens trennten wir uns nach Ablauf der abgesprochenen Zeit am Ostermontag 2015.
Seither denke ich tagtäglich an „meine mir liebgewordene Familie“ in dem für mich sehr weit entfernten Chile.
Für mich persönlich war der Aupair Aufenthalt eine sehr grosse Bereicherung auf meiner „Rentnereise“.Renate
https://www.granny-aupair.com/de