Aprikosentünne – Aprikosenkuchen

IMG_1211IMG_1214Die Aprikosen sind reif und locken mit ihrer sanften Haut und ihrem speziellen Aroma.

Aprikosenkuchen finde ich sehr fein, aber ich mag die halbierten Aprikosen darauf nicht. Die Stücke sind zu gross und man kann den Kuchen, die „Tünne“ nicht richtig essen. Deshalb hier ein Rezept mit klein geschnittenen Aprikosen von Liselotte. Kennen Sie noch andere Mundart-Begriffe für Aprikosen?

 

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Aprikosen
4 EL Zucker gehäuft
1 Päckchen Vanillezucker
5 EL gemahlene Haselnüsse
1 Kuchenteig rund ausgewallt
2,5 dl Vollrahm
3 Eier
Backpapier für Rundblech ca. 30 cm Durchmesser

 

Zubereitung:

Die Aprikosen waschen, halbieren, den Stein entfernen und die Aprikosenhälften in kleinere Stücke schneiden.
Backofen Ober-und Unterhitze auf 200 Grad einstellen.  Blech mit Backpapier auslegen und dann den Kuchenteig darauf legen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen. Die gemahlenen Haselnüsse auf dem Teigboden verteilen.
Die 3 Eier aufschlagen und mit dem Schwingbesen gut verquirlen. Den Vollrahm dazu geben, das Päckchen Vanillezucker und die 4 Esslöffel Zucker gut verrühren.
Die klein geschnittenen Aprikosen auf dem Haselnuss-Teigboden verteilen und dann den Guss darüber schütten.
Den Kuchen in der unteren Hälfte des Backofens einschieben und im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen lassen. Abkühlen lassen und servieren.

Die schweizer Mundart kennt viele Begriffe für Früchtekuchen. Gemäss unseren Informationen ist im Zürcher Weinland ist der Begriff „Tünne“ allgemein bekannt, im Solothurn „Tündle“ und in der Innerschweiz „Kuchen“ oder „Wähen“. Kennen Sie noch andere Dialektbegriffe für Früchtekuchen?

En Guete wünscht Liselotte

Apfelstrudel mit Vanillesauce

IMG_7084.JPGDer Apfelstrudel mit Vanillesauce ist eine liebe Kindheitserinnerung. Bei uns Zuhause wurde der Teig noch so dünn ausgezogen, dass man durch den Teig die Zeitung lesen konnte 😉

Rezept Für 4 Personen

Backpapier für das Blech

Teig:

  • ½ TL Salz
  • 1 Ei
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 4 EL  warmes Wasser
  • 2 TL Butter, flüssig, ausgekühlt
  • 150 g Mehl
  • (oder Fertig-Strudelteig kaufen)

Füllung:

  • 1 kg säuerliche Äpfel, geschält, Kerngehäuse entfernt, mit Röstiraffel raffeln
  • 80 g Zucker
  • 1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft
  • 80 g geriebene Mandeln
  • 50 g Rosinen
  • 1/2 TL Zimtpulver
  • 3-4 EL Paniermehl (Semmelbrösel)
  • 3 EL Rum oder nur warmes Wasser (Kinder)
  • 80 g Butter, flüssig, ausgekühlt, zum Bestreichen

Vanillesauce:

  • 2 TL Maisstärke
  • 3 dl Milch
  • 2 dl Rahm (Sahne)
  • 60 g Zucker
  • 1 dl Halbrahm
  • 3 Eigelb
  • 1 Vanillestängel, ausgeschabtes Mark und Stängel
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereiten: ca. 1 Stunde
Ruhen lassen: ca. 60 Minuten
Backen: ca. 40 Minuten

Teig: Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen. Ei mit Wasser, Oel und Butter verquirlen, hineingiessen. Zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Während mindestens 15 Minuten den Teig kneten und den Teig dabei auch immer wieder auf den Tisch schlagen.  Der Teig sollte feucht, aber nicht klebrig sein. Bei Bedarf noch wenig Mehl einarbeiten. In warmer Umgebung  60 Minuten ruhen lassen.

Füllung: Die Rosinen in lauwarmes Wasser legen und ca. 10 Minuten einweichen. Das Paniermehl in der Bratpfanne mit wenig Butter anbraten, so dass es leicht braun wird. Abkalten lassen.  Die Äpfel schälen, in Viertel schneiden, Kerngehäuse entfernen, mit Röstiraffel grob raffeln, dann mit Zitronensaft mischen. Danach alle Zutaten ausser das Paniermehl, mischen, nach Belieben Rum beifügen oder Wasser.

Teig auf wenig Mehl hauchdünn zu einem Rechteck von ca. 50×40 cm auswallen. Auf ein leicht bemehltes Küchentuch legen. Teig mit wenig geschmolzenem  Butter bepinseln. Erst das Paniermehl verteilen, dann die Füllung auf der einen Hälfte des Teigs verteilen, dabei einen ca. 1,5 cm breiten Rand frei lassen. Schmalseiten des Teigs über die Füllung schlagen, mit Hilfe des Tuches aufrollen, auf das vorbereitete Blech legen. Mit Butter bestreichen.

In der Mitte des auf 200°C vorgeheizten Ofens 35-40 Minuten backen. Gelegentlich mit restlicher Butter bestreichen.

Sauce:Rahm steif schlagen und auf die Seite stellen. Milch, Zucker und aufgeschnittene, ausgekratzte Vanilleschote  unter ständigem Rühren knapp vors Kochen bringen. In einer Schüssel die Eigelb, Mehl und 1 EL Milch verrühren und die heisse Vanillemilch vorsichtig dazu giessen. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen und unter ständigem Rühren eindicken lassen, auf keinen Fall aufkochen. Wenn die richtige Konsistenz erreicht ist, die Vanillesauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Wenn sie etwas abgekühlt ist, den geschlagenen Rahm darunter ziehen.

Strudel auf dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, Strudel mit Puderzucker bestäuben, in Stücke schneiden. Auf Tellern anrichten und die Sauce dazu reichen.

Selbstgemachten Teig durch 240 g fertige Strudelteigblätter ersetzen. Diese sind im Grossverteiler erhältlich.
Süsse Apfelträume wünscht Erna