Der Gotthard: Vom Saumweg zum Basistunnel

Er ist eröffnet, der Basistunnel für die Eisenbahn durch
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Gotthard. Ziel des beeindruckenden Bauwerk ist ja die sehr konsequente Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Daraus resultiert auf der Achse von Nord nach Süd eine enorme Zeitersparnis und grössere Kapazitäten. Die Zukunft wird es an den Tag bringen, ob die anvisierten Ziele erreicht werden. Ich bin da zuversichtlich.
Ich habe mir natürlich die Eröffnungsfeier auf SRF angesehen und dabei einige Erkenntnisse
gewonnen. Die Sendung als solche war gut strukturiert und sehr eindrücklich. Einzig einige
wenige Statements von Politikern waren für meine Bedürfnisse etwas neben der Schiene.
Die Leistung aller Beteiligten können nicht genug gewürdigt werden. Die Finanzierung ist
zwar einzig durch die Schweiz bewältigt worden, aber beteiligt waren viele Nationen. Es ist
eigentlich ein europäisches Werk. Und damit sind wir eingebunden in Europa, auch ohne
eingebunden zu sein in die Union. Wir sind eine Art Nabel von Europa.
Bedenken bei der schnellen Verbindung habe ich einzig darin, dass diese Dimension ins
Gegenteil umkippt, weil mehr Kapazität auch bedeutet, dass diese genutzt wird. Sprich:
möglich, dass noch mehr Güter unsinnigerweise innerhalb Europas hin und her geschoben
werden, um für eine Weiterverarbeitung einige wenige Cents / Rappen einzusparen.
Nicht vergessen darf man aber, dass beim Bau dieses zweifellos grandiosen Werks 9
Menschen bei der Arbeit und dem damit verbundenen Einsatz ihr Leben verloren haben.
http://www.gottardo2016.ch/de
https://www.alptransit.ch/de/home/
http://www.srf.ch

http://www.srf.ch/sendungen/dok/tod-im-berg-die-opfer-des-gotthards

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