Scheitern ist die Mutter des Erfolgs

misserfolgIm Alter beginnt die Zeit der Rückblende auf vergangene Zeiten. Man stellt sich Fragen zum Verlauf des bisherigen Lebens. Bin ich mit dem Erreichten zufrieden?  Was ist in meinem Leben erfolgreich gelaufen und was ist mir misslungen?

Das Scheitern, der Kummer und die Kränkungen auf dem Lebensweg bleiben manchen Menschen in der Erinnerung besser haften als Anerkennung, Erfolg, Liebe und Freundschaft. Was ist zu tun gegen die Präsenz des Scheiterns?

Frau Professor Brigitte Boothe vom Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie an der Universität Zürich führte eine Studie durch zum Thema  „Glück und Unglück im Lebensrückblick“.  „Die Senioren und Seniorinnen im Alter zwischen 75 und 90 Jahren, kamen alle  ausführlicher auf Kummer und Leid, Kränkung und Scheitern zu sprechen. Das Gespräch hilft Ihnen die negativen Erlebnisse und Gefühle zu bearbeiten und ein neues Selbstwertgefühl aufzubauen. Der empathische Zuhörer ermuntert dazu, sich nachträglich erzählend und erinnernd der Erfahrung zu stellen und sie neu und zukunftsbezogen zu bewerten.“

Mit dem Begriff Gespräch ist kein unendliches Lamentieren und Jammern gemeint sondern ein Aufzeigen der damaligen Situation und eine achtsame Auseinandersetzung damit. Das Gespräch bildet somit eine Möglichkeit die negativen Erfahrungen zu verarbeiten und neue Wege einzuschlagen. Auch im hohen Alter ist dies noch möglich.

„Scheitern ist die Mutter des Erfolges“ Japanisches Sprichwort.

http://www.senline.ch/scheitern-als-chance-id1233

http://www.srf.ch/news/wirtschaft/uebers-scheitern-sprechen

 

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