600 Jahre Niklaus von Flüe

klausheuteAm Donnerstag, 17. November 2016 um 19.30 Uhr findet in der Universität Luzern, Frohburgstrasse 3, Hörsaal 5, ein Vortrag von Prof. Dr. Urs Altermatt über die Methamorphosen des Bruderklausbildes statt.

Niklaus von Flüe wurde bereits zu Lebzeiten verehrt. Bruder Klaus ist ein Mysterium. Ueber 19 1/2 Jahre soll er nichts gegessen haben. Seine politischen Ratschläge an die zerstrittenen Stände in Stans, sein Rat vom Pensions- und Söldnerwesen abzulassen und seine vielen Ratschläge an die damaligen Herscher zeugten von grossem politischen Denkvermögen.  An den Rat von Bern liess er diese Sätze schreiben: «Darum sollt Ihr darauf achten, dass Ihr aufeinander hört, dabei sei Euch die Weisheit das Allerliebste, denn mit ihr verläuft alles zum besten.» und: «Friede ist immer in Gott, denn Gott ist der Friede. Friede kann nicht vernichtet werden, Unfriede aber wird zerstört.» Zusammenhalt und Versöhnung, Gottesfriede und Empathie sind wichtige Eckpunkte seiner politischen Ratschläge.

Bruder Klaus konnte weder schreiben noch lesen und war doch einer der bedeutensten Mystiker und ein äusserst weiser Mann. Intensives Gebet, die Betrachtungen der Leiden Christi und die göttlichen Visionen bildeten seine religiösen Schwerpunkte. Obwohl er vollständig isoliert als Einsiedler im Flüeli Ranft lebte,  war seine charismatische Ausstrahlung allgegenwärtig und beeinflusst auch heute noch das Leben vieler Menschen.

Der Vortrag von Prof. Dr. Urs Altermatt zeigt die Metamorphosen des Bruderklausbildes „vom Landesvater und Nationalheiligen zum Patron der Aussteiger, Friedensbewegten und Isolationisten.“

www.mehr-ranft.ch

http://www.flueliranft.ch/

http://www.bruderklaus.eu/

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