„Spitzbuebe“, das traditionelle Adventsgebäck

img_6407„Spitzbuebe“ oder auch Spitzbuben genannt, sind keine „Lausbuben“ im traditionellen Sinn sondern eine süsse Köstlichkeit zum Kaffee in der Adventszeit.

Zutaten Teig:
250 g weiche Butter
150 g Puderzucker
1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
350 g gesiebtes Mehl

In einer Schüssel gut rühren und den Teig anschliessend ca. 2 Stunden kühl stellen.

Danach den Teig ca. 2 – 3 mm dick auswallen und Rondellen ausstechen. Die Hälfte der Rondellen in der Mitte nochmals ausstechen. Es gibt im Handel spezielle Spitzbubenausstecher in diversen Formen. Die Guetzli auf ein Backblech, auf Backpapier legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 6 Minuten backen. Die Guetzli auf einem Rost gut abkühlen lassen

Füllung:
3 – 4 Esslöffel Himbeergelee

Erst danach die Böden mit Himbeergelee bestreichen und die Deckel mit Puderzucker bestreuen. Nun die Spitzbuben zusammenfügen und schön angerichtet den Gästen anbieten. Viel Vergnügen beim Adventskaffee mit Kerzenschein und lieben Gästen. Erna

img_6401img_6399img_6403img_6404

Shortbread – die köstlichen „kurzen Finger“

img_6176Gebäck ist eine meiner Lieblingsspeisen. Ich könnte mich von Kuchen und „Guetzli“ ernähren. Ja, ich gebe es zu, ich bin eine „Süsse“!

Eines meiner „Lieblingsguetzli“ ist das schottische Mürbeteiggebäck Shortbread. Da ich keine besonders begabte Bäckerin bin, kaufe ich die Shortbreads ein. Ich liebe die Shortbreads mit Ginger von der Confiserie Speck in Zug. Sorry, ich konnte die Packung nicht geschlossen nach Hause tragen, deshalb hier also nur ein Teil der Shortbread-Packung auf dem Bild, die anderen sind schon gegessen.
Shortbread heisst übersetzt kurze Finger. Das scheint mir ein kurioser Name für ein Gebäck und ich fragte mich wie dieser Name und das Gebäck entstanden sind. Das Internet macht es möglich und schon nach kurzer Zeit war ich informiert.

Die Geschichte des Shortbread beginnt mit dem mittelalterlichen „biscuit bread“. Brotreste wurden bei tiefen Ofentemperaturen zu einer Art „Zwieback“ getrocknet. „Biscuit“ und „Zwieback“ sind die Bezeichnungen für zweimal gebacken. Mit den Jahren wurde die Hefe in diesem „Biscuit“ durch Butter ersetzt und somit entstand das so genannte „kurze Brot“.
Vermutlich wurde in Schottland, schon im 12ten Jahrhundert, eine Urform dieses Gebäcks gebacken. Es wird klassisch in drei verschiedenen Formen angeboten. Die länglichen, fingerlangen „Shortbread Fingers“, die Rondellen „Shortbread Rounds“ und die grossen, dünnen Scheiben aus denen man die sogenannten „Petticoat Tails“ brechen kann. Das erste bekannte Rezept ist von Mrs Mc Lintock und stammt aus dem Jahre 1736.

Das älteste Rezept, welches ich finden konnte ist ganz einfach.

Zutaten:
100 g Zucker
200 g Butter
300 g Mehl
1 grosse Prise Salz
Oder etwas moderner:

Zutaten:
600g Weissmehl
200 g fein gemahlener Zucker
100 g Puderzucker
200 g Reismehl (sehr fein gemahlen)
500 g warme, weiche Butter (nicht geschmolzen)
1 Kaffeelöffel gestrichen Salz

Den Ofen auf 140 Grad vorheizen und dann den Zucker und das Mehl in einer Schüssel zusammenschütten. Mit den Händen die Butter daruntermischen. Dann das Mehl und das Salz gut mischen und diese Mischung löffelweise in die Buttermasse einkneten. Die Masse ca. einen halben cm dick auf ein, mit Backpapier belegtes Kuchenblech streichen und im vorgeheizten Ofen bei ca 140 Grad während 30 bis 40 Minuten trocknen lassen.

Die „Shortbread“ werden im Vereinigten Königreich zum Tee gereicht, zu Kaffee schmeckt das Gebäck nicht gleich gut. Wenn Sie gerne backen, möchte ich Sie dazu auffordern, eines der obigen Rezepte zu probieren und mir dann zu schreiben ob es gelungen ist. Ich verspreche, es dann auch einmal selbst zu probieren. Nun wünsche ich Ihnen einen erholsamen, gemütlichen Nachmittag mit Tee und dem feinen selbstgemachten oder gekauften Gebäck. Erna

http://www.historic-uk.com/HistoryUK/HistoryofScotland/Scottish-Shortbread/

https://de.wikipedia.org/wiki/Shortbread

http://www.esskultur.at/index.php/2012/06/17/shortbread-mit-geschichten/

http://blog.the-british-shop.de/view/2015/11/koestliches-shortbread/