Abracadabra – Medizin im Mittelalter

Abracadabra_BildFalls Sie an Malaria oder Schwindsucht leiden, sollten Sie  die Zauberformel „Abrakadabra“ auf ein Amulett schreiben und es bei sich tragen, dies rät Quintus Serenus Sammonicus in einer St. Galler Handschrift.
Das oben erwähnte Heilversprechen finden Sie von Hand verfasst in der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Ausstellung Abracadabra – Medizin im Mittelalter, bietet vom 8. März bis 6. November 2016 einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Medizin
Medizinisches Wissen fand sich im frühen Mittelalter hauptsächlich in den Klöstern. Die christliche Krankensorge war ein wichtiger Pfeiler des klösterlichen Lebens. Die Mönche und Klosterfrauen wendeten ihr Wissen über die Heilkraft der Kräuter und die Behandlung von Kranken täglich an. Sie schrieben ihr Wissen auf um es kommenden Generationen zugänglich zu machen.  In vielen Klöstern finden sich Krankensaal, Apotheke und Kräutergarten. Der St. Galler Klosterplan ist ein aktueller Zeuge des Ursprungs der Spitäler.
Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Katalog erschienen. Die Stiftsbibliothek St. Gallen bietet zusammen mit der Universität St. Gallen vier öffentliche Vorlesungen zu diesem spannenden Thema. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich. Erna

http://www.stibi.ch/de-ch/museum/vorschau.aspx
http://www.st.gallen-bodensee.ch/de/home-news/beeindruckend-1

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