LandArt-Ausstellung in der Twingischlucht bei Binn

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Von Samstag, den 18.6. bis Montag den 17.10.2016 ist in der Twingischlucht die beliebte LandArt-Ausstellung zu sehen. Diese Jahr, zur Feier des ihr 10-jähriges Jubiläums, sind ausser den 13 Künstlerinnen und Künstlern auch zwei Schulklassen unter den Ausstellern.

Schweiz Tourismus bezeichnet das Binntal als „wildromantisch“. Das ist, von mir aus gesehen, die ideale Beschreibung dieser Gegend. Ich war überrascht von den steilen Hängen, den glänzenden Felsen, den schillernden Bergbächen, dem farbgesprenkelten Grün der Wiesen und dem schwarzbraunen Holz der Häuser. Das Binntal geizt nicht mit Naturschönheiten und ist auf der ganzen Welt bekannt für seine glänzenden Kristalle und Mineralien.

Aber dieses Seitental des Goms hat noch viel mehr im Angebot. Für mich war die Ausstellung LandArt in der Twingisschlucht ein tief bewegendes Erlebnis und ich kann gar nicht genug davon schwärmen. Die Twingisschlucht war vor langer Zeit ein schwer passierbarer Abschnitt der Handelsroute vom Wallis über den Albrunpass nach Italien. Heute bietet diese Schlucht mit der LandArt-Austellung einen künstlerischen Höhepunkt der mich äusserst beeindruckt hat. Kunst in der Natur ist kein neuer Gedanke und auch die LandArt bietet dieses Angebot nun schon im 10. Jahr an. Aber die Natur des Binntals ist von besonderer Art und die Verbindung mit der Kunst ist hier auf einzigartige Weise gelungen. Zu jeder Tageszeit bietet sich, durch den speziellen Lichteinfall und die glänzenden Spiegelungen des Wassers, welches über die Felsen läuft, eine ganz neue Perspektive.

Ich war mit zwei Freundinnen unterwegs und die ca. 40 minütige Wandereung von der Postauto Haltestelle „Steinmatten“ bis zur Haltestelle „Langthal“ war einfach zu meistern. Wir benötigten aber einige zusätzliche Minuten um die 15 ausserordentlichen Kunstwerke zu bewundern.

Besonders gut gefallen haben mir die überdimensionalen Tannzapfen von Wilhelm Wenger. Der Gedanke von Vergehen und Entstehen ist mir noch nie so bewusst geworden wie mit dieser speziell strukturierten Holzkunst. Die Doldengewächse von Barbara Gschwind sahen im Prospekt zur Ausstellung nicht sehr spektakulär aus In der Natur, an der Felswand, zeigten sie mir die Schönheit des Steins und seiner Einschlüsse auf und verbanden so künstlerisches Schaffen mit Naturschönheit.

Wir sind zweimal durch dieses Gesamtkunstwerk gelaufen und jedes Mal war es eine neue Erfahrung. Ich könnte noch stundenlang und ausschweifend davon berichten,  aber…. Überzeugen Sie sich selbst, es lohnt sich. Viel Vergnügen wünscht Erna.

Das Binntal ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und es bieten sich vieleÜbernachtungsmöglichkeiten in den Ortschaften.

http://www.landschaftspark-binntal.ch/

http://www.landschaftspark-binntal.ch/de/veranstaltungen-angebote/museum.php

http://www.landschaftspark-binntal.ch/pdf/prospekte/2016/LandArtTwingi_2016.pdf?m=1469567736

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