Alberto Giacometti – Material und Vision

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Alberto Giacometti aus dem Bergell ist weltweit einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Er versuchte mit seinen Werken den Antworten auf die philosphischen Fragen des Menschseins näher zu kommen.

50 Jahre nach dem Tod Alberto Giacomettis (1901 –1966) beleuchtet die grosse Sonderausstellung «Alberto Giacometti – Material und Vision. Die Meisterwerke in Gips, Stein, Ton und Bronze» die grundlegenden Aspekte des Schaffens und die Arbeitsprozesse des weltbekannten Schweizers. Ausgangspunkt sind 75 kostbare Originalgipse aus dem Nachlass des Künstlers, die 2006 als Schenkung von Bruno und Odette Giacometti an die Alberto Giacometti-Stiftung im Kunsthaus gelangten. In einem mehrjährigen Forschungsprojekt wurden sie von den Restauratoren des Kunsthauses untersucht und für diese Ausstellung vorbereitet.

Als Material hatte Gips für Alberto Giacometti eine grosse Bedeutung, war weit mehr als eine blosse Zwischenstufe zwischen Tonmodell und Bronzeguss. Gips erlaubte es dem Künstler, seine Objekte auf vielfältige Weise zu bemalen oder zu bearbeiten. Und nicht wenige Skulpturen existieren nur in einer Gipsversion. Anhand zahlreicher Meisterwerke aus allen Werkphasen stellt die Ausstellung den künstlerischen Umgang Giacomettis mit der Materialität seiner Werkstoffe in den Mittelpunkt und gewährt Einblicke in den schöpferischen Prozess eines Jahrhundertkünstlers. Die kostbaren und fragilen Gipse stehen dabei im Fokus. Einbezogen werden aber auch viele Werke aus anderen Materialien wie Marmor, Holz und Bronze.

Die Ausstellung erweitert den Bestand im Kunsthaus um bedeutende Leihgaben aus anderen Sammlungen, vor allem aus der nicht öffentlichen Fondation Alberto et Annette Giacometti in Paris, die erstmals in dieser Fülle in der Schweiz zu sehen sind.

http://www.kunsthaus.ch/giacometti/

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