Klausjäger – ein Krimi mit urtümlichem Brauchtum

9783954519880xlIm beschaulichen Küssnacht am Rigi gehen am 5. Dezember weiss gewandete Gestalten um, begleitet vom ohrenbetäubenden Lärm hunderteter Glocken und vieler Geisseln. Im Dunkeln schweben die beleuchteten Iffeln und mitten in diesem archaischen Treiben liegt der liebe Samichlaus in seinem Blut.

Silvia Götschi, Jahrgang 1958, lebt und arbeitet am Ort des Geschehens. Sie ist Mitglied des Schriftstellerinnen- und Schriftstellervereins (ISSV) und engagiert sich für die Rigi-Literaturtage. Philosophische Themen sind ihre Leidenschaft und diese Leidenschaft fliesst auch in Ihre Kriminalromane ein. Bekannt wurde die Autorin mit Ihren Kriminalromanen Jakobshorn, Bärentritt und Herrengasse. Aus aktuellem Anlass aber hier ein kurzes Statement zu Klausjäger.

Valérie Lehmann und ihr Team aus Schwyz stehen vor einem grossen Rätsel. Der Samichlaus wird erschossen, inmitten des Klausjagens in Küssnacht am Rigi. Wer könnte ein Interesse am Tod dieses heiligen Mannes haben. Die Ermittlungen erweisen sich als schwieriger als gedacht. In diesem Dorf kennt jeder Jeden und doch ist es kaum möglich hinter die Fassade des braven Bürgertums zu blicken. Die Kommissarin gibt nicht auf und begibt sich in nebelverhangene Gefilde um Licht in das dunkle Treiben zu bringen. Ein Kriminalroman mit viel Lokalkolorit und bildhafter Sprache, genau das Richtige für die kalten Abende der Vorweihnachtszeit. Erna

http://www.silvia-goetschi.com/

http://www.schwyzkultur.ch/nachrichten/rubrik-literatur-5/autorin-raecht-sich-am-samichHlaus-9093.html

„Leseprobe
Aus dem Himmel schossen Lichtblitze, als kehre die Dreifaltigkeit auf die Erde zurück. Ein biblisches Bild war es, und er starrte einen Moment fasziniert darauf. Vergessen war sein Auftrag und weshalb er auf dem Seeplatz stand. Den Pilatus sah er nicht wirklich, nur ein Schemen hinter dem Vorhang der Nebelwand.“
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